Der Handlungsbedarf ergibt sich insbesondere durch die steigende Informations- und Mediendichte auf unterschiedlichsten Kanälen. Die „digitale awareness“ oder besser die Erreichbarkeit der Zielgruppen wird immer schwieriger und auf-wendiger. Insbesondere die regionalen Besonderheiten und Nischen sind immer schwieriger in die Öffentlichkeit zu bringen. Durch die stärkere Einbindung der Zielgruppen als Sprachrohr und digitaler Multiplikator in den unterschiedlichsten Medien, kann die Durchdringung der digitalen Medien verbessern. Der bereits im Vorgängerprojekt eingeschlagene Weg zeigt die Erfolge. Dieser Weg muss jedoch stärker auf die Einbindung der Zielgruppen fokussiert werden. Die besonderen Zielgruppen sind hier junge Bürgerinnen und Bürger, mögliche Fach-kräfte, Personen mit einer Motivation sich in Entwicklungsprozesse einzubringen.
Im Unterschied zum Vorgängerprojekt „digitale Reputation“ geht es hier mehr um die Aktivierung von Zielpersonen, sich aktiv in die Regionalentwicklung einzubringen. Es soll nicht mehr nur um die Generierung von Content und Aufmerksamkeit ausschließlich gehen. Insbesondere soll hier eine innovative strategische Neuausrichtung des Regionalmarketings erfolgen, die ein Gesamtpaket für die digitale Kommunikation in der Zukunft erarbeitet. Kern der Neuausrichtung ist der Fokus auf die sog. Mundpropaganda („word of mouth“ auf Plattformen) und die veränderte Kommunikationskultur insbesondere der jüngeren Zielgruppen. Im Grunde geht es bei dem Thema Mundpropaganda darum, das bestehende Botschafterkonzept, welches in die Jahre gekommen ist, durch digitale Entsprechungen aufzuwerten (z. B. regionale „Influencer“ aufzubauen). Botschafter sollen als digitale aktive Influencer vor allem bei der jungen Generation gewonnen werden.